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Stadt-Info zieht in die Alte Post

Nach Auszug des Landkreises sollen Büros der Ludwigsluster Stadtverwaltung dort Platz finden.

 

Bürgerbüro in Ludwigslust unbekannt © Stadt Ludwigslust
Bürgerbüro Ludwigslust

Der Landkreis ist mit Tischen, Schränken und Personal ausgezogen. In den Räumen des ehemals in Kooperation geführten Bürgerbüros in der Alten Post von Ludwigslust blieben nur die Mitarbeiter der städtischen Meldestelle zurück - und viel freier Platz. Inzwischen ist klar, wie die Stadt als Mieter der Flächen ihn nutzen will. Doch für den erforderlichen Umbau gibt es von der Kommunalpolitik noch nicht endgültig grünes Licht.
„Wir wollen dort die Ludwigslust-Information unterbringen und Büros schaffen, um der aktuellen Enge im Rathaus zu begegnen“, erklärte Bürgermeister Reinhard Mach auf einer gemeinsamen Sitzung von Haupt- und Finanzausschuss, in der über eine überplanmäßige Ausgabe entschieden werden sollte.
Die Anlaufstelle für Touristen soll künftig im mittleren Bereich des Erdgeschosses zu finden und von der Straße aus direkt über die große braune Tür zu erreichen sein. Neben der Meldestelle sollen dann auch das Gewerbeamt, das Innenstadtmarketing sowie die Mitarbeiter der Bereiche Wohngeld und Kindertagesstätten in dem historischen Gemäuer tätig werden. „Also jene Bereiche, die einen größeren Besucherverkehr haben“, erklärte Lars Warnke, Fachdienstleiter Bürgerservice bei der Stadt. Auch Ludwigslusts Willkommens-Lotsin Shima Hafezi bekommt dort ihr Büro.
Große bauliche Eingriffe sind in der Alten Post nicht geplant und noch auch gar nicht möglich, weil die Bundesagentur für Arbeit noch einen Teil des Erdgeschosses nutzt. Nach Aussage von Lars Warnke sollen zwei Wände eingezogen werden, die – so eine Auflage der Denkmalschutzbehörde – aus Glas sein müssen. Alle Glaselemente bekommen Türen, um die entstehenden Büros zu verbinden. Zudem muss neues Mobiliar angeschafft werden. Die Verwaltung rechnet mit Kosten von rund 120.000 Euro. „Die erforderlichen Baumaßnahmen sind im jetzigen Haushalt nicht abgebildet“, erklärte der Bürgermeister.
Die Diskussion in der gemeinsamen Ausschusssitzung drehte sich dann nicht so sehr darum, ob die genannten Bereiche in die Alte Post ziehen sollen und wie hoch der finanzielle Aufwand für den Umbau ist. Es ging vielmehr darum, woher das Geld kommen soll. Die Verwaltung hatte eine überplanmäßige Ausgabe aus dem städtischen Haushalt vorgeschlagen – „anstatt den Umbau langfristig über eine Mieterhöhung zu finanzieren“, so Mach.
Christian Geier (CDU) konnte die Argumentation nicht nachvollziehen. „Das ist unüblich. So eine Investition ist Sache des Vermieters“, sagte er. „Die Investitionskosten könnte er auf fünf Jahre abzinsen, was dann 2000 Euro pro Monat wären.“ Nicht für immer, sondern für die vereinbarte Zeit. Auch das Argument, dass die städtische Gesellschaft Vewoba als Vermieter mit dem Prinzenpalais und dem Bauvorhaben im Parkviertel gerade große Projekte zu realisieren habe, zog für ihn nicht.
Helmut Schapper (CDU) fragte nach den Folgekosten für die Bewirtschaftung der zusätzlichen Flächen. Und er sagte, dass er das in der Vergangenheit diskutierte Vorhaben, sämtliche Bürgeranliegen in einem zentralen Bürgerbüro zu bearbeiten, mit dem aktuellen Vorhaben nicht umgesetzt sehe.
Heiko Böhringer (Aufbruch Ludwigslust) sieht den Umbau der Alten Post nach eigener Aussage mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Es ist erst einmal löblich, dass Leerstand darin vermieden werden soll“, erklärte er gegenüber SVZ. „Andererseits ist es aber nicht mehr zeitgemäß, auf Jahre die nächsten Büroräume für die Verwaltung zu schaffen.“ Und weiter: „Beim Verwaltungschef scheint es leider noch nicht angekommen zu sein, dass in der Arbeitswelt von heute der Trend zum Homeoffice geht.“
Nach Böhringers Auffassung müsste man zunächst die Frage beantworten, wie viele feste, direkte Arbeitsplätze am Verwaltungsstandort in fünf Jahren noch gebraucht werden. „Ist unter diesem Betrachtungswinkel nicht sogar das jetzige Rathaus zu groß, selbst, wenn es sogar noch die Ludwigslust-Info beherbergen würde?“ so Böhringer. „Ludwigslust sollte - nein, muss endlich einmal mit Weitblick agieren, damit wir das wenige Geld besser einsetzen.“
Der Finanzausschuss votierte mit sechs Ja-Stimmen - bei einer Gegenstimme - klar für den Beschlussvorschlag. Der Hauptausschuss, der anschließend hinter verschlossenen Türen abstimmte, hat nach Aussage von Mach noch keine Entscheidung getroffen. Das Thema wird mit in den nächsten, gerade beginnenden Sitzungsturnus der städtischen Gremien genommen. Ziel sei, die Räume bis Mai fertigzustellen. „Damit die Stadt-Information nicht mitten in der Tourismussaison umziehen muss“, so Mach.

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Autor: Kristin Grunau , 01.04.2022